In seiner heutigen Ausgabe wird deutlich, dass die höchste Redaktion des Konzerns beschlossen hat, dass Wikileaks der Demokratie schade... Weder der Frontseitenartikel noch der Wikileaks feindliche Artikel in 'Das Magazin' überzeugen - denn beide Autoren versteigen sich in Behauptungen statt zu berichten. Ob da ein bisschen Neid mitspielt weil von allen Deutschsprachigen Zeitungen nur der Spiegel vorab die brisanten Diplomatennachrichten bekommt? Oder spricht daraus eine gewisse Angst, dass das Internet den Zeitungen den Rang ablaufen könnte? WikiLeaks hatte die geheimen Diplomaten-Berichte dem SPIEGEL, der "New York Times", dem Londoner "Guardian", der Pariser "Le Monde" und der Madrider "El País" vorab zur Auswertung überlassen.
OK, ich habe oben auch Behauptungen eingebaut und die erwähnten Artikel enthalten bedenkenswerte Kritikpunkte. Andererseits wird auch der Tages-Anzeiger nicht verhindern können, dass WikiLeaks und ähnliche Platformen künftig eine wichtige Rolle in der Demokratie und in der internationalen Politik spielen werden.
Interessante neue Ansätze: Social Quality Web SQW / OpenLeaks / ...
allgemeines zur demokratischen ökonomik
vor 8 Jahren
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen