Die Steuergerechtigkeitsinitiative - Auswirkungen auf die Wirtschaft

Die Initiative ist sehr vorsichtig formuliert und verlangt nur das allernotwendigste Minimum. Was sind schon 5 tausendstel bei einem Vermögen von über 2 Millionen? Und 22% für steuerbare Einkommen über 250'000 ist sehr günstig - die Kantone Zürich und Bern zB. besteuern heute schon höher. Ihre grosse Bedeutung erlangt die Initiative weil Pauschalsteuern und degressive Steuern endlich klar verboten werden - ein grosser Fortschritt für die Rechtssicherheit und den nationalen Zusammenhalt - ein Schutz gegen Steuerdumping der dem Steuerwettbewerb mehr als genug Raum lässt.
Die grossen Rechtsparteien haben sich als Förderer der Partikularinteressen der Superreichen zu erkennen gegeben indem sie die Initiative ablehnen. Sie haben nicht wirtschaftsfreundlich entschieden sondern abzockerfreundlich:

1. Was motiviert Unternehmer den Gewinn zu investieren? - Hohe Einkommenssteuern und hohe Vermögenssteuern für hohe Einkommen und Grossvermögen. Die BRD hatte bis 1953 einen Spitzensteuersatz von 95% - ein beispielloser Wirtschaftsboom folgte.
2. Für die Volkswirtschaften sind niedrige Steuern für Superreiche ein Riesenverlust und die Milliardenvermögen sind gefährliche Klumpenrisiken.
3. Der Steuerwettbewerb innerhalb der Schweiz hilft nur den sehr reichen Steuerflüchtlingen - nicht den erfolgreichen und verantwortungsbewussten Unternehmern und Managern.
4. Die Minimalsteuersätze sind ein Schritt zu besseren Wirtschaftsbeziehungen. Das fördert die konstruktiven Branchen die eine Chance gegen die Dominanz der abzockenden Finanzbranche verdienen.

Leider besteht die Gefahr, dass die Initiative abgelehnt wird. Es gibt Hinweise weshalb die Initiative von den grossen Rechtsparteien so vehement bekämpft wird.