Obige Sätze sind einem WOZ-Artikel über WikiLeaks entnommen. Es geht um die Rolle des Internets im Bereich Demokratieförderung.
Weitere wichtige Sätze:
In der allgemeinen moralischen Empörung über den «Informationsdiebstahl» wird selten klargestellt, dass Wikileaks oder Assange nicht eigenhändig Computer hacken, sondern Informationen aufbereiten und publizieren, die von InsiderInnen freiwillig zugespielt worden sind.
«Hass auf die Demokratie»
Die Enthüllungen gefährdeten nicht bloss Karrieren, sondern Menschenleben, behauptet Aussenministerin Hillary Clinton immer wieder. Die nationale Sicherheit sei in Gefahr. Daniel Ellsberg, der vor vierzig Jahren geheime Pentagon-Papiere über das Verhältnis der USA zu Vietnam kopierte und in Umlauf brachte, kennt diese Argumentation: «Das behaupteten sie auch bei den Pentagon-Papieren – zu Unrecht, wie sich später herausstellte.»
Wer sagt denn, dass Diplomatie absolut geheim sein muss? Was spricht gegen mehr Offenheit, mehr Demokratie auch in der US-Aussenpolitik? Gemäss Noam Chomsky sind es die Ziele und Methoden dieser Aussenpolitik selber, die das Licht der Öffentlichkeit scheuen. Die neuesten Wikileaks-Dokumente, sagt er, «zeigen den tiefen Hass der politischen Führung auf die Demokratie». WOZ vom 09.12.2010
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